Jeder Goldschmied hat ja wahrscheinlich so seine Lieblingsvariante um Anhänger zu bauen. Bei mir handelt es sich da um eine ganz schlichte Zargenfassung, die ich dann am liebsten mit einem Röhrchen als Aufhängung kombiniere. Bei dieser Art der Fassung kommt der Stein – egal um welchen es sich handelt – nach meinem Empfinden – am besten zur Geltung.
Der Amethyst lag als loser Stein im Schmuckkästchen der Kundin. Auf der Skizze kann man noch erkennen, dass wir auch andere Varianten durchgesprochen haben, um den Stein zu einem Anhänger zu verarbeiten. Die Variante mit dem Röhrchen war dann aber nicht nur mein Favorit 🙂
Der Rutilquarz war zuvor in ein einem anderen Schmuckstück eingefasst. Das Schmuckstück war zu groß, zu wuchtig. Jetzt wirken die feinen Rutilnadeln im Quarz und stehen für sich selbst. Die Fassung tritt zurück und lässt dem Stein den Vortritt.
Und auch der schlichte Rauchquarz hat jetzt wieder einen eleganten Rahmen.
Diese Art Steine einzufassen ist richtig toll für alle, die einen grossen Farbstein in einer opulenten Fassung haben, die Fassung aber für unmodern oder zu wuchtig finden. Der gleiche Stein, der in der reich verzierten Fassung altbacken und unmodern wirkte, lässt sich in der schlichten Zargenfassung in ein modernes Schmuckstück verwandeln.
Natürlich gibt es viele weitere Möglichkeiten Anhänger zu bauen und Steine zu fassen. Auf https://www.brittasschmiede.de/colliers/ kann man sich inspirieren lassen 🙂