Aus Ringen sollen Manschettenknöpfe werden – Upcycling!
Die Ringe sind die der Eltern. Die daraus entstehenden Manschettenknöpfe sollen für den Bruder sein.
Schmelzen und Walzen
Zu Beginn schmolz ich das mitgebrachte Kundengold und walzte es auf die gewünschte Materialstärke. Das entstandene Goldblech, sägte ich in der Mitte durch, um anschließend zwei gleich große Blechhälften zu erhalten. Diese klebte ich dann mit Sekundenkleber passen übereinander. Auf die verbundenen Blechhälften klebte ich dann noch ein Spiralmotiv, das ich zuvor auf Papier skizziert und ausgeschnitten hatte.
Sägen und Feilen
Im nächsten Schritt sägte ich das Motiv aus. Dabei achtete ich besonders darauf, mit der Säge auf den vorgegebenen Linien zu bleiben. Hilfreich war dabei das vorherige üben der Form mit Bleistift auf Papier. Die Idee dabei: Je besser ich es zeichnen kann, desto besser kann ich es später auch sägen, da sich die Form ins Gedächtnis einprägt. Die Vorlage zeichnete ich so, dass beim Aussägen zwei Spiralen entstanden – eine innere Spirale für ein Ohrringpaar und die äußere Spirale für die Manschettenknöpfe.
Die Spiralen feilte ich vorsichtig, um die dünne Blechform nicht zu verbiegen. Erst nachdem ich alles gefeilt hatte, löste ich den Sekundenkleber zwischen den Spiralen auf und erhielt somit zwei Spiralenpaare.
Manschetten-Grundform und Löten
Auch das Silber für die Manschetten-Grundform schmolz ich wie das Kundengold. Diesen Schritt führte ich zwei Mal aus, um später zwei Silberbleche zu haben. Beide geschmolzene „Silberklumpen“ walzte ich auf die gleiche Materialstärke und stempelte sie auf der Rückseite. Im Anschluss lötete ich die erste Spirale mittig auf eines der Silberbleche. Das ganze wiederholte ich jedoch spiegelverkehrt für das zweite Silberblech.
Die beiden Silberbleche beizte ich nun ab, trocknete alles und riss mit einer Anreißnadel die rechteckige Grundform für beide Manschettenknöpfe an. Anschließend sägte ich die Grundformen aus und rundete die Ecken mit einer Feile.
Manschettenbügel -und knebel
Den fertigen Bügel feilte ich an der Auflagefläche flach, um es später beim löten leichter zu haben. Wichtig ist an dieser Stelle, dass ich mit einem unfinierten (nicht vernietet) Manschettenbügel arbeitete. Ein bereits im Bügel vernieteter Knebel würde später, nach dem auflöten, seine Spannung verlieren.
Den Bügel fixierte ich mittig mit einer Kreuzlötpinzette auf dem Silberblech und lötete ihn fest. Das wiederholte ich auch für das zweite Silberblech.
Als Nächstes fixierte ich den Knebel mit einem Stift zwischen dem Bügel. Mit der Finne von einem kleinen Hammer, hämmerte ich vorsichtig an den Rand vom Stift. Die andere Seite lag dabei auf. Anschließend drehte ich das ganze einmal um die eigene Achse und vernietete auch die andere Seite. Nachdem ich den Stift mit dem Bügel vernietet hatte, setzte ich im letzten Schritt noch die Glanzkanten.