Dieser Rubinring ist sozusagen gewachsen. Meine Kundin hatte zwei Rubine und bat mich, einen Ring mit Krappenfassungen anzufertigen. Da die Ringschiene eine sogenannte Zungenschiene (also sehr schmal und elegant) ist, habe ich meine Kundin gebeten die Ringweite sicherheitshalber zu probieren, bevor ich die Rubine einfasse. Ich habe die Rubine auf die Fassungen gelegt und mit etwas Bienenwachs fixiert, so dass der Gesamteindruck klar wird. Sie hat ihren Ring anprobiert – alles passte und war wie bestellt, aber dennoch stimmte etwas nicht. Es fehlte etwas. Es waren die beiden kleinen Brillanten, die eine Art Brücke zwischen Ring und den beiden Rubinen schlagen. So wurde aus dem Rubinring ein Rubinring mit Brillanten. Zuerst habe ich die kleinen Brillanten provisorisch ins Wachs geklebt, als klar war, die beiden Steine sollen zum Ring, habe ich weißgoldenen Fassungen angelötet. Die beiden Brillanten habe ich zuerst gefasst, dann folgten die beiden Rubine. Nun ist der Ring harmonisch 🙂
2018-02-20